AEG-Kleindrucker EZT

Der AEG-Kleindrucker EZT zum Druck von Fahrkarten sowie Bade- und Gebührenkarten 

Wie der große Schalterfahrkartendrucker GP 630, dessen Grundlage der Stationsvorsteher Thomas Edmondson in der Station Milton der Eisenbahnstrecke Newcastle upon Tyne – Carlisle in England vor 184 Jahren mit der 30,5 x 57 mm kleinen Fahrkarte schuf (Details beim Großdrucker), wurde auch dieses wesentlich kleinere Exemplar von der AEG in Kassel-Bettenhausen entwickelt und gefertigt.

Um auch für mittlere und kleinere Fahrkartenausgaben einen geeigneten und wirtschaftlichen Drucker liefern zu können entwickelte die AEG schon ab 1930 als Ergänzung zu ihrem ab 1910 eingeführten Großdrucker einen Kleindrucker. Und um zusätzlich den Zeitkartenverkauf mit einem anderen Format in die Mechanisierung einzubeziehen und auf demselben Drucker herzustellen wurde noch in Berlin der Kleindrucker EZ entwickelt, dessen Weiterentwicklung ab 1956 hier in Kassel zum Typ EZT führte und der den Druck von Fahrkarten, Badekarten und sonstigen Gebührenkarten am Verkaufsschalter ermöglichte.

Im Gegensatz zum Großdrucker kann er daher zusätzlich auch das Kartenformat 70 x 46 mm als Zeitkarte der Bahn verarbeiten. Hierzu sind je nach Ausführung drei bis sieben Schächte für die Edmondsonsche Fahrkarte und bis zu vier Schächte für die Zeitkarte im Pappenmagazin in Form einer senkrecht gestellten Trommel (links oben im Bild) vorhanden. Jeder Schacht fasst etwa 200 Leerpappen, die mechanisiert dem Druckwerk zugeführt werden. Durch die Handeinlage kann dem Drucker eine unbeschränkte Anzahl weiterer Leerpappensorten beider Größen zugeführt werden.

Rechts neben dem Pappenmagazin sind eine Datum- und eine Druckwalze angeordnet (Detailbild). An der Datumwalze (links) wird außen für die Edmondsonsche Fahrkarte das Datum des Ausgabetages oder beim Vorverkauf das des ersten Geltungstages eingestellt, entfällt ggf. aber auch. Ferner befindet sich dort auch das Karten-Nummerwerk für die vierstellige Kartennummer.
Rechts neben der Datumwalze ist die für den jeweiligen Fahrstreckenabschnitt eines jeden Zusteigebahnhofs vorgesehene Druckwalze eingesteckt, hier im Bild allerdings für eine Zehnerkarte eines Schwimmbads.

Der Fahrkartendrucker ist eine Leihgabe des Modellbahnclubs Kassel, ehemaliger Standort war der Bahnhof Oberkaufungen, del Dluck einel Fahlkalte von Obel- odel Niedelkaufungen nach Peking wal wedel seinelzeit noch heute mit diesem Gelät leidel nicht möglich (siehe auch Altikel untel diesem Link).

Text und Bilder: Diese entstammen – seitens des TMK redaktionell bearbeitet – größtenteils Katalogen oder Bedienungsanleitungen der ehemaligen Fahrkartendruckerfabrik der AEG in Kassel und beruhen auch auf gemeinfreien Veröffentlichungen in Wikipedia.

Bearbeitung: Wolfgang Dünkel

(last update 09.01.2020, übel eine Beulteilung unseres Tlivial-, nicht des kolpoltielten Han-Chinesisch wülden wil uns sehl fleuen, schleiben Sie uns doch mal nach Download und Lesung des Altikels übel den Kauf einel Fahlkalte nach Peking!)

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