Straßenbahnen

Innerhalb des Themas Straßenbahnen im übergeordneten Sammlungsgebiet Mobilitätstechnik haben wir im Wesentlichen all die Exponate zusammengefasst, die durch die Kasseler Verkehrsgesellschaft genutzt wurden.

Leider sind derzeit alle hier vorgestellten Exponate mit Ausnahme des Triebwagens 214 nicht zu besichtigen.

(last update 05.03.2023)

Der Straßenbahn-Triebwagen GTW 355

Der Ein-Richtungs-Gelenk-Triebwagen GTW 355 durchfährt hier die Wendeschleife Hessenschanze im Kasseler Stadtteil Kirchditmold (*1)

In den Jahren 1966 und 1967 lieferte der Fahrzeughersteller Gebr. Credé & Co. in Kassel-Niederzwehren  (mit Beendigung seiner Fertigung im März 67) sieben sechsachsige Ein-Richtungs-Gelenktriebwagen an die KVG. Sie waren zunächst als GTW 315 – 321 nummeriert, hießen ab 1970 dann GTW 351 357, da die niedrigeren Betriebsnummern für Zwei-Richtungs-Gelenktriebwagen benötigt wurden. Auch in 1966 und 1967 wurden von der Waggonfabrik Wegmann & Co. in Kassel 14 Zwei-Richtungs-Fahrzeuge mit den Betriebsnummern 301 – 314, in 1970 drei weitere mit den Nummern 315 - 317 geliefert. 1971 folgten von Wegmann als Ein-Richtungs-GTW elf Fahrzeuge mit den Betriebsnummern 358 – 366. Unser von Credé hergestelltes Exponat GTW 355 (ehemals GTW 319) wurde mehrmals modernisiert und erst 2003 abgestellt. 2014 kam dieser Triebwagen, auf den wir nach der Vorgeschichte detailliert später eingehen, ins Technik-Museum Kassel. 

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Der Straßenbahn-Triebwagen TW 214

Der Straßenbahn-Triebwagen TW 214 der KVG vor der Fahrzeughalle im Betriebshof Wilhelmshöhe (Foto *1)

In Kassel hat die Straßenbahn eine herausragende, sehr lange und vor allem dauerhafte Geschichte: Herausragend, weil sie nach Paris und Kopenhagen die dritte Stadt Europas war, die neben den zahlreichen Pferdebahnen diese spezielle Bahntechnik hatte. Sehr lang, weil sie dampfbetrieben, zunächst gegründet als "Cassel-Tramway-Company-Ltd. zu London", am 9. Juli 1877 zwischen dem Königsplatz und Wilhelmshöhe ihren Betrieb aufnahm. Und dauerhaft, weil in unserer Stadt seit dieser Zeit ununterbrochen eine Straßenbahn fährt – im Gegensatz zu anderen Städten, die ihre Entscheidung später bereuten, hier aber nie eine ernsthafte Diskussion über ihre Abschaffung stattfand.

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Der Straßenbahn-Triebwagen TW 110

Der TW 110 gehörte innerhalb der Fahrzeugbetriebsnummern 101 – 113 zum dritten Wagentyp, den die "Große Casseler Straßenbahn Actiengesellschaft" (Vorgängergesellschaft der KVG) in den Jahren 1905 bis 1907 beschaffte. Auf der Kölnischen Straße wurde er kurz geparkt, der Lyra-Stromabnehmer wesentlich älterer Siemens-Bauart als die der späteren Fahrzeuge, musste – wie im Foto aus 1977 zu erkennen – durch das Fahrpersonal  für die andere Fahrtrichtung umgehangen werden und anschließend fuhr er über den Königsplatz und die Obere Königsstraße wieder nach Wilhelmshöhe zurück.

Wie die ersten 14 Triebwagen wurden auch diese dreizehn von dem Köln-Deutzer Unternehmen "Van der Zypen & Charlier" beschafft. Zwischen 1920 und 1923 wurde alle 13 Triebwagen durch die Gebr. Credé & Co. aus Niederzwehren bei Kassel durch neue Plattformen und leistungsstärkere Fahrmotoren modernisiert und blieben so bis nach dem zweiten Weltkrieg im Einsatz. Erst 1953 wurde dieser Wagen 110 wie einige andere aus der Serie nochmals umgebaut und erhielt Teleskop-Schiebetüren sowie vermutlich völlig andere Plattformen.

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Der Straßenbahn-Triebwagen TW 144

Der TW 144 gehörte innerhalb der Fahrzeugbetriebsnummern 141 – 161 zum vierten Wagentyp, den die "Große Casseler Straßenbahn Actiengesellschaft" (Vorgängergesellschaft der KVG) in den Jahren 1909 bis 1913 beschaffte. Hier kommt er vom Betriebshof Wilhelmshöhe und biegt auf die von der Endhaltestelle im Bergpark Wilhelmshöhe kommende Straßenbahnstrecke Richtung Innenstadt Kassel ein, der historischen Linie 1 über die Wilhelmshöher Allee.

Wie die im Artikel zum TW 110 genannten 14 Triebwagen wurden auch diese 21 Fahrzeuge in drei Jahreslosen von v. d. Zypen & Charlier geliefert. Mit ihrer ursprünglichen Aufbaulänge von 8.100 mm (8.650 mm über die Kupplungen gemessen) und ihrem kurzen Achsabstand von 1800 mm waren sie besonders für die engen und kurvigen Straßen der "Casseler" Altstadt geeignet, boten dafür aber auch weniger Raum.

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