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Das Objekt des Monats ...

... April ist eine Ofenplatte aus Gusseisen! Sie führt zu den Orten in Nordhessen, wo der abgebaute Brauneisenstein zu Roheisen und Fertigprodukten verarbeitet wurde.

Zur Eisengewinnung werden Erze und Kohle benötigt, die vor allem im Reinhardswald und an der Weser vorhanden waren und noch sind, deren Abbau aber heute unrentabel ist. Weitere große Erzvorkommen gab es im Raum Hess.- Lichtenau – Eschenstruth, hier wurde bereits im 14. Jahrhundert Eisenerz geschmolzen.

Schon um 800 nach Chr. wurden in unserer Region Eisenerze gefunden. Waldschmiede schmolzen Erze mithilfe von Holzkohle zu schmiedbarem Eisen in einem Rennofen. Dieser wurde aus Ton geformt und gebrannt. Der Ofen stand meist auf oder an einem Berg, wo man reichlich Wind zum Anfachen des Feuers hatte, um die Erze zum Glühen zu bringen. Der Abstich, genannt Luppe, war reichlich mit Schlacke versehen. Man brauchte zwei bis drei Stunden mit dem Schmiedehammer, bis man reines Eisen herausgetrieben hatte, das man weiterverarbeiten konnte. Dieses Schmieden war eine sehr anstrengende Arbeit und wurden bald schon mit Wasserrollkunst ausgeführt. Dies ist nichts anderes wie ein Mühlrad, das einen Schmiedehammer anhebt, der dann mit seinem gesamten Eigengewicht nach unten auf das zu schmiedende Gut trifft.

Die ersten Eisenhütten in der Region

Die älteste, nachweislich bekannte Stätte zur Eisengewinnung befand sich 1390 in Weimar (heute Ahnatal). Hier war eine Waldschmiede, die vermutlich Erze aus Hohenkirchen geschmolzen hat. ...

Das TECHNIK-MUSEUM KASSEL ...

... befindet sich im Henschel-Werk II in Rothenditmold. Es ist eine der wenigen industriellen Fabrikanlagen, in der große Teile der Originalsubstanz erhalten sind. Die historische Zeitspanne reicht von den ersten Hallenbauten 1870 über die Ausbauphase der vorvergangenen Jahrhundertwende bis zu einem hervorragenden, wenn auch kleinen Objekt der 1960er Jahre. Das Werk Rothenditmold repräsentiert prototypisch Architektur, Nutzung und Schicksal älterer Fabrikareale. Das TECHNIK-MUSEUM KASSEL hat das Ziel, Produkte, Technologien und Innovationen aus Kassel und Nordhessen zu sammeln, auszustellen und in den historischen Kontext zu stellen. In unserem Archiv bewahren wir zeitgenössische und aktuelle Literatur auf und wir widmen uns der Digitalisierung von alten Zeichnungen Kasseler Betriebe.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Bitte beachten, dass unsere Halle 9 mit der 44er Dampflok, den Straßenbahnen sowie einem Teil des Feuerwehr-Löschzugs momentan nicht besucht werden kann.

Weitere Informationen zu Ihrem Besuch finden Sie hier.

 

Kontakt

Technik-Museum Kassel Betreiber gGmbH
Wolfhager Str. 109
34127 Kassel
0561-86190400
museum@tmk-kassel.de

Unsere Öffnungszeiten

Mi - Fr  13 - 17 Uhr
Sa & So 11 - 17 Uhr

Unsere Ausstellungshalle ist nicht geheizt, im Winterhalbjahr bitte entsprechend kleiden.

An folgenden Feiertagen ist das Technik-Museum von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet:

Karfreitag, Ostersonntag, 1. Mai Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingst-Sonntag, Fronleichnam und Tag der Deutschen Einheit.