Das Objekt des Monats ...
... Juni ist Salz, ein Mineral, welches wir täglich bewusst und unbewusst zu uns nehmen und das wir zum Leben brauchen. Ein Mineral mit einer langen Geschichte, vor allem zu der Zeit, als es noch nicht maschinell untertägig abgebaut werden konnte und es nicht für wenige Cent im Supermarktregal zu kaufen gab. Schon im Altertum, lange vor unserer Zeitrechnung wurde Salz zum Konservieren von Lebensmitteln und würzen genutzt. Anders war es nicht möglich Fleisch, Fisch, Kohl und andere Lebensmittel haltbar zu machen. Bevor es technische Möglichkeiten zur Kühlung gab, war Salz die Lösung für dieses Problem. Jedoch war die Gewinnung aufwendig und teuer und daher war Salz viele Jahrhunderte ein wertvolles Wirtschaftsgut.
Von den täglich abgebauten Salzen fließen nur 1% in die Lebensmittelindustrie fließt, der Rest wird industriell genutzt. Nicht nur als Auftausalz oder zur Wasserenthärtung, wie z.B. in Geschirrspülern. Es gibt kaum einen Industriezweig, der ohne Salz auskommt. In dieser Abhandlung geht es ausschließlich um das Speisesalz, das wir in unterschiedlichen Qualitäten, Reinheitswerten und Gesundheitsversprechen mit einem Kilopreis zwischen 2,00 € bis 100,00 € und mehr kaufen können. Früher gab es eine solche Vielfalt, wie sie heute angeboten und beworben wird nicht. Man kannte nur salzhaltiges Quellwasser, oder freiliegendes Steinsalz. Wo mit wenig Aufwand daraus Speisesalz hergestellt wurde, entstanden häufig Siedlungen und Städte, die heute meist Heilbäder sind und eine lange Entwicklungsgeschichte hinter sich haben. Man erkennt sie an ihren Namen, wie Bad Salzungen, Bad Langensalza, Bad Salzgitter oder Bad Sooden-Allendorf, wobei sich dieser Name auf die Verarbeitung, das Sieden von Salzsole bezieht. Doch wo kommt es her?